Artikel über: Sunology PLAY

Kann eine bestehende Photovoltaik-Anlage mit einer Station Sunology PLAY ergänzt werden?

Eine legitime Frage angesichts der steigenden Strompreise.



Du hast bereits eine Photovoltaik-Solaranlage auf deinem Dach und verkaufst deine gesamte oder überschüssige Produktion? Du möchtest Sunology PLAY für deinen solaren Eigenverbrauch nutzen, ohne (erneut) einen Fachmann zu beauftragen und ohne umständliche Verwaltungsschritte? Und/oder du möchtest wissen, ob diese Leistungserhöhung die Bedingungen deines Kaufvertrags mit deinem Netzbetreiber infrage stellen könnte?

Im Folgenden werden wir dir diese Fragen näher erläutern.

Sunology PLAY ist ausschließlich für den separaten Gebrauch konzipiert und lässt sich nicht in bestehende Anlagen integrieren.



Wenn du eine Station PLAY an deinen Stromkreis anschließen möchtest, gibt es verschiedene Faktoren zu beachten.

Vorab: Wenn deine Dachanlage jünger als 12 Monate alt ist, klannst du die Leistung deiner PV-Anlage ganz einfach mit einer oder mehreren Stationen PLAY erhöhen.

Wenn deine PV-Anlage älter als 12 Monate ist, hast du gemäß dem EEG 2023 § 9 die Möglichkeit, deine bestehende Anlage durch zusätzliche Solarmodule zu erweitern.
Allerdings kann die Erweiterung zu einer Neuberechnung deiner Einspeisevergütung führen. Sprich mit deinem Netzbetreiber. An dieser Stelle solltest du sorgfältig abwägen, ob es sich für dich tatsächlich lohnt. Derzeit erhältst du 8,2 Cent pro kWh (Stand August 2023), im Vergleich zu 50 Cent pro kWh vor 20 Jahren. Es ist fraglich, ob eine Änderung in diesem Fall wirtschaftlich rentabel ist.

Beim Kauf deiner Photovoltaik-Anlage hast du einen Vertrag mit deinem Netzbetreiber abgeschlossen, der die Einspeiseleistung deiner Anlage festlegt, basierend auf der installierten Leistung. Wenn du nun eine Stecker-Solaranlage integrieren und überschüssigen Strom ins Netz einspeist, könnte dies als Vertragsverletzung angesehen werden. Um deinen gewonnenen Solarstrom rechtskonform zu nutzen, gibt es bestimmte Aspekte zu berücksichtigen. Insbesondere musst du den durch deine Station produzierten und ins Netz eingespeisten Strom separat von deiner PV-Anlage berücksichtigen.

Wenn du eine ältere Photovoltaik-Anlage mit einem separaten Einspeisezähler hast, besteht kein Risiko eines solchen Vertragsbruchs, wenn du deine Station PLAY an eine unabhängige Steckdose anschließt. In diesem Fall erhältst du jedoch keine Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom deiner Stecker-Solarstation, musst aber auch keinen Elektriker für den Anschluss beauftragen.

Falls du jedoch einen Überschusszähler hast, was bei den meisten neueren PV-Anlagen der Fall ist, musst du deine Stecker-Solaranlage gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als separate Anlage anmelden. Unabhängig davon, ob du den überschüssigen Strom vergüten lassen möchtest oder nicht. Das für Stecker-Solaranlage einfache Anmeldeverfahren gilt in diesem Fall nicht mehr. Es muss eindeutig zugeordnet werden, wie viel Leistung aus welcher Quelle zur Berechnung der Einspeisevergütung einbezogen wird. Die Installation deiner Stecker-Solaranlage muss durch einen Elektriker vorgenommen werden, der ebenfalls auch die Anmeldung im MaStR. übernimmt.

Wenn du bereits eine Solaranlage auf deinem Hausdach hast, kann es eine sinnvolle Investition sein, eine zusätzliche Stecker-Solaranlage an deine Steckdose anzuschließen. Die niedrigen Preise solcher Anlagen ermöglichen eine schnelle Amortisation innerhalb weniger Jahre. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es aufgrund der hohen Anschlusskosten und der eventuellen Neuberechnung der Einspeisevergütung, für dich auf lange Sicht rentabel ist.

Aktualisiert am: 15/11/2023

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